Ortsteil ohne Lebensmittelmarkt?
»Heidewald«-Betreiber soll NETTO gekündigt haben
maxe. Seit Anfang August gehen in den sogenannten »sozialen Medien« Gerüchte um, wonach der Lebensmitteldiscounter NETTO im Einkaufszentrum »Heidewald« vom Eigentümer, der vor einiger Zeit auch die Investruine »Specht« erworben hatte, außerordentlich gekündigt worden sei.
Der ehemalige Ortsvorsteher und noch immer Stadtverordnete Carsten Zinn ging der Angelegenheit nach, ohne einen Kontakt zum neuen Eigentümer herstellen zu können. Nach einem Telefonat mit Raik Schöne von der für die Eberswalder Filiale zuständigen NETTO-Zentrale informierte Zinn schließlich, daß die außerordentliche Kündigigung offensichtlich bittere Realität sei. Ihm seien »fast die Kinnladen heruntergefallen«, so der Stadtverordnete, als er hören mußte, daß der neue Eigentümer der NETTO-Filiale wohl sogar »zeitnah« und »für immer das Licht ausknipsen« will. Konkrete Auskünfte wollte der NETTO-Vertreter aufgrund eines laufenden Rechtsstreits mit dem Vermieter nicht geben.
Carsten Zinn fordert nunmehr die Verantwortlichen in der Eberswalder Stadtverwaltung sowie die kommunalen Mandatsträger auf, »zeitnah nachhaltige Aktivitäten zu unternehmen, um die drohende NETTO-Schließung noch verhindern zu können«.
Wie er informierte, hat er auch das Büro von Guido Beermann, dem Brandenburgischen Ifrastrukturminister informiert. Der Minister wird am Montag, dem 22. August, auf Einladung der Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 eG das Brandenburgische Viertel besuchen und dabei auch einen Abstecher ins EKZ »Heidewald« machen. Sehr wahrscheinlich wird diese Gelegenheit genutzt werden, um die NETTO-Kündigung und mögliche Lösungsmöglichkeiten anzusprechen.
(20. August 2022)
Siehe auch:
Neuer Eigentümer für »Specht« und »Heidewald«
Lebendiges Einkaufszentrum »Heidewald«
MAXE Nr. 4 vom Januar 2013
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