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Mi, 21.8., 11 Uhr, Potsdamer Platz: Zur 70. Ausgabe der Hellen Stunde mit Kultur gastiert das Mueckenheimer Trio mit Olaf Mücke (git), Jens Saleh (bass) und Gerhard A. Schiewe (acc). Rhythmen wie Bossa Nova, Cha-Cha, Paso Doble, Walzer und Swing werden bei den Stücken gern verwendet. Und natürlich wird auch wild improvisiert, bietet doch die Besetzung mit Akkordeon, Gitarre und Kontrabass dafür beste Möglichkeiten. Eintritt frei.



Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.

In der Grundschule Schwärzesee spiegeln sich die sozialen Verhältnisse im Brandenburgischen Viertel wider. Der Hort »Kinderinsel« konnte im Februar 2023 in sein nagelneues Domizil auf dem Gelände der alten Grundschule und der einstigen Albert-Einstein-Oberschule umziehen. Die beiden Schulgebäude waren zeitnah nach der Schulschließung der Oberschule bzw. des Umzugs der Grundschule in das Gebäude des ehemaligen Oberstufenzentrums II abgerissen worden. Die zuvor als Hort der Grundschule genutzte Kita »Spatzennest« wurde per Stadtverordnetenbeschluß im Jahr 2006 geschlossen als zugleich auch die Entscheidung gegen den Erhalt der Albert-Einstein-Oberschule fiel.

»Ein Tag mit mehr Personal« an der Grundschule Schwärzesee. Marcel Zimack (Mitte) ist Sozialarbeiter im Wohnverbund Brandenburgisches Viertel.

Ein Aktionstag mit mehr Personal:
»Wir verändern das System«

Am 29. Februar organisierten die Grundschule Schwärzesee im Brandenburgischen Viertel, die »Arbeitsgemeinschaft Bildung« im Ortsteil sowie viele Helferinnen und Helfer aus Vereinen, der Stadtverwaltung und (sozial-)pädagogischen Einrichtungen einen besonderen Aktionstag. Unter dem Motto: »Ein Tag mit mehr Personal – an einem Tag mehr im Schaltjahr« standen die Aktionen ganz im Zeichen der Schülerinnen und Schüler.

Schaltjahre sind bekanntlich besondere Jahre. Der 29. Februar stand in der Grundschule Schwärzesee dafür, mit pädagogischen Zusatzleistungen etwas Neues auszuprobieren. Allen Beteiligten sei von der ersten Planungsminute an klar gewesen, daß eine Schule im Brandenburgischen Viertel auch alle etwas angehen würde, wie Katharina Brunnert vom involvierten Quartiersmanagement das übergreifende Engagement beschreibt. Ein veränderter Schulalltag sollte zeigen, was möglich ist, wenn die Klassen kleiner oder Aktivitäten in der Pausenzeit vielfältiger sind. Ein zusätzlicher Schultag, der nur unter Mithilfe von Freiwilligen möglich war, dafür aber mehr Zeit für die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler bot.

Herkunft, Sprache und sozialer Kontext bedingen zum Teil starke Unterschiede im Lernniveau der Klassen. Als Zeichen, daß ein Umdenken in den schulischen Strukturen stattfinden muß und gleichzeitig als Pilotprojekt, wurde am Aktionstag das System verändert. Jeder Schulklasse wurden bis zu vier zusätzliche Personen zur Seite gestellt. »Wir wollten die Kinder auch überraschen, sie in sinnvolle Pausenaktivitäten und kleinere Lerngruppen einbinden und so den Schulalltag mit gut geplanten Aktionen etwas aufbrechen«, wie Anke Billing, Leiterin der Schule, die Aktivitäten einordnet. Sie unterstrich zudem, daß man gewillt sei, die Ergebnisse des Tages in die Planung für das neue Schuljahr zu übernehmen.

Dem Unterricht stand die Pausengestaltung gegenüber. Torwandschießen, Tanzen und Seilspringen waren nur einige der eingesetzten Möglichkeiten, die Schülerinnen und Schüler in ihrer sozialen Kompetenz zu schulen, sie für Sport und Bewegung zu begeistern und zeitgleich fit zu machen für die nächste Unterrichtsstunde. Bernd Schlüter, Dezernent für Soziales, Ordnung und Kultur ist »begeistert davon, was die Schule und die beteiligten Akteurinnen und Akteure hier gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Dieser Tag hat gezeigt, was möglich ist, wenn eine Schule Ressourcen hat, um sich noch besser auf den tatsächlichen Bedarf der Kinder einzustellen. Darauf sollte unbedingt aufgebaut werden.«

Markus Mirschel, Pressestelle der Stadt Eberswalde – 14. März 2024


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