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Abriß der Schwärzesee-Schule
Gut ein halbes Jahr nach dem Umzug der Grundschule "Schwärzesee" hat der Abrißbagger am alten Gebäude seine Arbeit getan.
Von einst fünf großen Schulen im Brandenburgischen Viertel existiert nur noch eine.
Es ist eine Grundschule. Ab der 7. Klasse müssen die Kinder fahren. Das ist eine Folge des zergliederten Schulsystems der BRD
aber auch bewußte Politik in der Stadt Eberswalde und im Landkreis Barnim.
Mit 60 bis 70 Kindern pro Geburtsjahrgang wären durchaus genügend Schüler im Viertel vorhanden, um hier auch eine Oberschule
am Leben zu erhalten. Aber das war nicht gewollt. Zum Nachteil der Entwicklung des Brandenburgischen Viertels, in dem damals
auch die Kita "Spatzennest" geschlossen wurde.
Dabei gibt es durchaus Bemühungen, zumindest die 10 Klassenstufen der allgemeinbildenden Schulen an einem Standort zusammenzufassen.
In Eberswalde wird das an den Schulkomplexen in Mitte und in Westend praktiziert, die in der Trägerschaft des Landkreises sind.
Dort wurden in den vergangenen Jahren für viele Millionen Euro sogar neue Schulgebäude gebaut – während im Brandenburgischen Viertel
Schulgebäude abgerissen und Schulen geschlossen wurden.
Gegen den Widerstand der Schüler, die sich im Frühjahr 2006 sogar zu einem Schülerstreik erhoben, vieler Eltern und Lehrer und auch
einiger Kommunalpolitiker. Doch gegen die Phalanx aus Stadt- und KreisVerwaltung, Schulamt und der Mehrheit der Stadtverordneten und
Kreistagsabgeordneten blieb der Widerstand erfolglos.
Nun manifestiert sich das im Abriß des ehemaligen Schwärzeseeschulgebäudes.
Schon im Fall der Albert-Einstein-Schule hat sich der Bürgermeister vehement für einen schnellen Abriß stark gemacht.
Die Veränderungen in der Schullandschaft des Brandenburgischen Viertels wurden so für alle sichtbar und irreparabel.
Gerd Markmann – 25. März 2015
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