Die Bäume bleiben erstmal stehen. Wie der Stadtverordnete Carsten Zinn die MAXE-Redaktion informierte, hat die Stadtverwaltung die Entwurfsplanung samt Baubeschluß für den sogenannten "Schorfheideplatz" vorerst zurückgezogen.
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Keine »Kloppe« für die Baudezernentin:
Bäume bleiben erstmal stehen
maxe. Auf dem Plan stand, über die Entwurfsplanung und den Baubeschluß zur Neugestaltung des Kreuzungsbereiches der Schorfheidestraße und der Beeskower Straße am 8. Februar im Ausschuß für Stadtentwicklung, Wohnen und Umwelt (ASWU) zu beraten und dann gut eine Woche später am 17. Februar im städtischen Hauptausschuß die Sache per Beschluß auf dem Weg zu bringen.
Daraus wird nun erst einmal nichts. Nach heftigen Einwänden, die unter anderem die sachkundige Einwohnerin Peggy Siegemund in der ASWU-Sitzung vorgebracht hatte, zog die Stadtverwaltung die Vorlage zurück, um sie nach Überarbeitung erneut in die Diskussion einzubringen.
Zu den Hauptkritikpunkten von Peggy Siegemund, die selbst im Viertel wohnt und 2019 auf Vorschlag der Fraktion Die PARTEI Alternative für Umwelt und Natur, nicht zuletzt wegen ihrer Sachkunde in Sachen Natur und Umwelt in den ASWU entsandt wurde, gehörte die Tatsache, daß in der Entwurfsplanung zwar von Begründung und dem Pflanzen zahlreicher Bäume gesprochen wurde, als Voraussetzung jedoch zunächst alle vorhandenen Bäume beseitigt werden sollten. Darunter auch mehrere Bäume, die erst vor wenigen Jahren - wahrscheinlich im Rahmen des von der Stadtverordnetenversammlung auf Vorschlag der SPD-Fraktion beschlossenen 100-Bäume-Programms - gepflanzt und mit viel Mühe und Aufwand durch die trockenen Jahre 2018 bis 2020 gebracht worden waren.
Bereits im Vorfeld der Sitzung hatten Anwohner die Stadtverwaltung auf nicht beachtete Wegebeziehungen von Fußgängern hingewiesen. Über den Platz verlaufe eine wichtige und vielgenutzte Fußverbindung zwischen dem EKZ »Heidewald« über die Beeskower Straße zum Wohnquartier Choriner Straße und weiter zur Spechthausener Straße mit den Märkten an der Kreuzung Eberswalder Straße. Dem werde die verwinkelte Wege- und Straßenführung nicht gerecht. Die Baudezernentin und amtierende Bürgermeisterin Anne fellner hatte bereits vorab signalisiert, daß die Verwaltung diese Hinweise aufnehmen werde.
(9. Februar 2021)
Siehe auch: »Erstmal alle Bäume fällen«
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