Sporthallen-Graffiti
maxe. Im Kiez gibt es drei Sporthallen. Die Heidewald-Sporthalle ist die neueste und in städtischer Hand. Diese Halle wird insbesondere für den regulären Schulsport der Grundschule Schwärzesee genutzt. Die beiden anderen Hallen stammen aus dem ersten Jahrzehnt des Viertels und waren Schulen zugeordnet, die inzwischen geschlossen und deren Gebäude während der Amtszeit von Bürgermeister Friedhelm Boginski weitgehend abgerissen wurden.
Die beiden Sporthallen aus DDR-Zeiten werden vom Sportverein Motor Eberswalde und von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Eberswalde betrieben und erfreuen sich großer Beliebtheit bei Sportvereinen und Freizeitsportlern.
Die Hallen sind in die Jahre gekommen und auch, wenn die Betreiber schon einiges in Instandhaltung und Sanierung investiert haben, sieht man ihnen das Alter von außen auch an. Denn für bloße Schönheitssanierungen fehlt den Betreibern schlicht das Geld.
Hier sollen nun niederschwellige Maßnahmen helfen, indem die Fassaden Graffiti-Künstlern zur Verfügung gestellt werden. Beide Betreiber haben am 5. Juni dem Sprecherrat im Brandenburgischen Viertel ihre Pläne vorgestellt und entsprechende Förderungen beantragt.
Für das Graffiti an der SV Motor Sporthalle (Projekt B.2-11_2025-01) liegen acht Künstlerangebote vor, die ihre Entwürfe eingereicht haben. In der Sprecherratssitzung wurde über das Wandmotiv für die Giebelwand abgestimmt, indem jedes Sprecherratsmitglied anhand verschiedener Kriterien Punkte vergeben konnte. Das Ergebnis wird durch das Quartiersmanagement ausgewertet und soll in den finalen Projektantrag einfließen. Angeregt wurde, daß die Verkaufskioske vor der Sporthalle, die zum Teil die frei Sicht auf die Fassade verstellen, bei der Motivgestaltung berücksichtigt werden.
An der AWO-Sporthalle sollen die beiden Giebelwände neu gestaltet werden (Projekt B.2-11_2025-02). Hier soll das Design in vier Workshops gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt werde, wozu es bereits erste Absprachen gab. Dafür sollen Fördermittel beantragt werden, während die Verarbeitung und Einrüstung in Eigenleistung durch die AWO erfolgt. Inwieweit die Graffiti von 2012, die schon damals nach Beschluß des Sprecherrats öffentlich gefördert wurden, erhalten bleiben, konnte am 5. Juni nicht beantwortet werden. Dies soll nun intern nochmal besprochen werden.
Die Abstimmung des Sprechrates über diese beiden Förderanträge soll im Laufe des Sommers per eMail, Telefon oder Brief erfolgen.
(25. Juni 2025)
Siehe auch:
Graffitikunst im Kiez
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