Neues vom Potsdamer Platz
Die »Sozialarbeiterstelle Potsdamer Platz« ist seit dem 1. April 2025 wieder besetzt. Hier ist nun Ralf Lehnshack vom Sozialträger SPI tätig. Wie das Quartiersmanagement berichtete, ist er viel im Viertel unterwegs, um Kontakte aufzubauen. Für eine Bewertung sei es noch zu früh, zumal neue Gruppen auf dem Platz sind, darunter eine Gruppe jüngerer Leute, die den Kontakt mit den anderen auf dem Platz meiden. Das erfordere eine enge Zusammenarbeit mit anderen sozialen Trägern, wie etwa dem BIWAQ-Team (Büro Blau).
Die vorherige Sozialarbeiterin hatte beispielsweise den Platznutzern zu Bürgergeld und Wohnung verholfen, dafür gesorgt daß sie krankenversichert sind u.v.m. All das erfordert ein hohes Maß an Vertrauen, das erst einmal errungen werden muß.
Unabhängig von der Sozialarbeit laufen derzeit im Rahmen des Städtebauförderprogramms Sozialer Zusammenhalt Planungen zur Neugestaltung des Potsdamer Platzes. Der Platz ist ein zentraler Ort im Viertel, dennoch gibt es Verbesserungspotential in Bezug auf seine Aufenthaltsqualität und Nutzungsmöglichkeiten.
Ziel ist es, den Platz bedarfsgerecht neu zu gestalten und ihn für alle Generationen attraktiver zu machen. Die Umgestaltung soll die bisherigen Aktivitäten – beispielsweise Feste, Veranstaltungen und den Wochenmarkt – weiterhin ermöglichen und gleichzeitig einen Mehrwert für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels schaffen.
Erste Ergebnisse der Bürgerbeteiligung in Form von Befragungen sowie eigenen Beobachtungen wurden den Mitgliedern des Sprecherrates im Juni mittels einer Präsentation vorgestellt. Derzeit gebe es Gespräche mit Experten und mit Anrainern des Platzes. Seitens des Sprecherrates wurde die geringe Beteiligung an der Umfrage kritisiert, was auf eine ungenügende Bekanntmachung zurückgeführt wurde. Die Fragebogenaktion wurde daraufhin verlängert.
Eine der Anregungen wurde bereits realisiert. Die neue Tisch-Bank-Kombination auf dem Potsdamer Platz wird bisher sehr gut angenommen. Die Absprachen zur Nutzung zwischen den unterschiedlichen Gruppen funktionieren. Beispielsweise wird der Tisch genutzt, um Karten zu spielen.
Über den weiteren Verlauf der Umgestaltung informiert das Quartiersmanagement regelmäßig auf der neuen Website des Quartiersmanagements.
Ronald Schild – 8. Juli 2025
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