Baumaßnahmen im Kiez
Im Brandenburgischen Viertel sind im wesentlichen vier große Wohnungsunternehmen aktiv, die kürzlich dem Kiez-Sprecherrat zum aktuellen Stand ihrer Baumaßnahmen Auskunft gaben.
Die WHG Wohnungsbau- und Hausverwaltungsgesellschaft der Stadt Eberswalde hat derzeit drei Baustellen im Viertel. Die Baumaßnahme in der Finsterwalder Straße ist fast abgeschlossen, informierte Frau Gideon die Sprecherratsmitglieder. Bis Juli werden hier noch der Müll- und der Fahrradplatz hergerichtet.
Als nächste große Maßnahme begann in diesem Jahr die Sanierung der drei Wohnblöcke in der Potsdamer Allee 45 bis 69, die bis Oktober/November 2026 abgeschlossen werden soll. Alle drei Blöcke erhalten eine neue wärmedämmende Fassade. Zwei Blöcke sollen auch im Innern saniert werden, nach dem Vorbild der Maßnahmen in der Cottbuser und in der Finsterwalder Straße. Die umfangreichsten Baumaßnahmen sind in der Potsdamer Allee 61 bis 69 geplant. Hier sollen auch Aufzüge eingebaut werden. Auch sollen im Rahmen der Sanierungsarbeiten die Türen zum Innenhof wieder aktiviert werden.
Schließlich plant die WHG noch in der Barnimer Straße bis Oktober 2025 die Erneuerung der Fassade. Hier handelt es sich um eine Instandhaltungsmaßnahme ohne Auswirkungen auf die Miethöhe.
Die Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 eG schließt in diesem Jahr mit dem sogenannten Barnim-Quartier ihre groß angelegte Sanierungsmaßnahme BRAND VIER ab. Vorerst gebe es keine weiteren Planungen für die Genossenschaftswohnungen im Brandenburgischen Viertel, teilte Franziska Bartz dem Sprecherrat mit. Ein sanierungswürdiger Wohnblock in der Brandenburger Allee ist inzwischen leergezogen und stillgelegt worden. Ab diesem Jahr gehe die energetische Sanierung erstmal in Westend weiter.
Bei der drittgrößten Wohnungsgesellschaft im Kiez, der TAG, finden derzeit in der Straße zum Schwärzesee 33 bis 59 Strangsanierungsarbeiten der Kalt- und Warmwasserleitungen statt, die bis August 2025 abgeschlossen sein sollen. Vor Ort gibt es Sanitärcontainer sowie ein Baubüro, in dem die Bewohner genauere Informationen erhalten können.
Im Anschluß geht es mit den Sanierungen in der Nauener Straße 4 bis 12 und in der Flämingstraße 21 bis 41 weiter. Bis Weihnachten sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Die Immobiliensparte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat immer noch alle Hände voll mit den notwendigen Baumaßnahmen nach dem Großbrand in der Frankfurter Allee zu tun. Die Schadensursache und der Schadensumfang ist immer noch nicht abschließend ermittelt, so daß es auch noch keine Planung für den Wiederaufbau gibt. Vorerst finden nach wie vor nur notwendige Sicherungsarbeiten statt.
Nicht berichtet wurde über die Aktivitäten des neuen Eigentümers des einstigen »Eisenbahnerblocks« in der Rheinsberger Straße und dem aktuellen Stand der Pläne des Holzhausbauers Timpla in der Osterweiterung des Viertels.
Anna Fröhlich – 7. Juli 2025
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