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Herbst im Kiez

Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.

Als es mit dem Projekt »Boxenstopp« etwas zu feiern gab, war die städtische Prominenz zur Stelle. Nun geht es darum, daß das Projekt weitergeführt werden kann, wozu ein Griff in die Stadtkasse notwendig ist. Boxenstopp weiterführen

Fraktion »DIE LINKE« beantragt Finanzierung
aus dem Stadthaushalt

maxe. »Die Stadtverordnetenversammlung beauftragt den Bürgermeister, Mittel zur Weiterführung des Projektes Boxenstopp bereitzustellen.« So lautet der Beschlußtext der Eberswalder Linksfraktion, den sie zur Stadtverordnetenversammlung am 14. Dezember eingereicht haben.

Das Projekt Boxenstopp, begründen die Linken ihren Vorschlag, sei über die Grenzen der Stadt hinaus ein anerkanntes Projekt, das Kinder zu Toleranz, Gewaltfreiheit und demokratischem Handeln erzieht. Das Land hat die bisherige Finanzierung eingestellt, weil das Projekt fast ausschließlich an der Schwärzesee-Schule agiert. Aufgrund der fehlenden Förderung kann der Träger die Kosten i. H. v. 50.000 Euro jährlich künftig nicht mehr aufbringen.

»Da sich die Situation im Brandenburgischen Viertel und damit an der Schwärzesee-Schule aber prognostisch insbesondere durch die erfolgte Ansiedlung von Migranten eher zuspitzen wird«, so die Einreicherfraktion, »scheint die Weiterführung des Projektes geboten«.

Die von der Verwaltung vorgeschlagene Variante, die beiden Sozialpädagogen an der Schule könnten ebenfalls Anti-Aggressionskurse anbieten, erscheint den Linken unrealistisch, »da diese bereits jetzt mit ihren Aufgaben vollumfänglich ausgelastet sind. Neben der halben Stelle für den Projektleiter fehlen auch die sächlichen Mittel um das Projekt fortzuführen. Daher scheint es unerläßlich, die Finanzierung zunächst über städtische Mittel sicherzustellen.«

Die Gelegenheit scheint günstig, da die Stadtverwaltung ohnehin mittels Nachtragshaushalt neben mehreren Höhergruppierungen auch erneut zusätzliche Personalstellen schaffen will. Neben 9 Erzieherstellen (32-Wochenstunden-Teilzeit) sollen 6 neue Vollzeitstellen im Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, für eine Referentenstelle für Teilhabe und Integration sowie im Bauhof entstehen. Ähnliche Stellenplanausweitungen gab es bereits im April 2016 und im März 2017.

(2. Eezember 2017)

Siehe auch: »Neuer Boxenstopp-Schülerclub« und »10 Jahre Boxenstopp«


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