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Kunstwald

Der gestaltete Kunstwald im Oderbruchquartier der Wohnungsgenossenschaft 1893 eG ist inzwischen fast fertig. Derzeit sind die Split- und Holzwege notwendig, da der natürliche Waldboden entfernt wurde und das Begehen außerhalb der Wege beim aktuellen nassen Wetter eine ziemlich schlammige Angelegenheit darstellt. Die Mosaikplastiken sind natürlich sehr schön. Und auch die Sitzgelegenheiten im Kunstwald werden in der wärmeren Jahreszeit sicherlich ihre Benutzer finden.

Den Monatsplan Februar der Begegnungsstätte »Silberwald«
(Spreewaldstr. 1) gibt es hier.


Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.

Einkaufszentrum »Heidewald«:
Zahlungsunwillig oder pleite?

maxe. Wie der Stadtverordnete Carsten Zinn erfahren hat, verfügen die Einkaufszentren »Heidewald« im Brandenburgischen Viertel und »Kleiner Stern« in Finow ab dem 1. Juni 2024 über keinen Hausmeister mehr. Beide Zentren gehören inzwischen verschiedenen Eigentümern. Wie Zinn zu berichten weiß, habe der seit fast zwei Jahrzehnten für die Comer-Gruppe und zuletzt auch für den neuen »Heidewald«-Eigentümer Sahid Sanli tätige Objektbetreuer »einfach nur noch die ´Schnauze´ voll und scheinbar auch keinen Bock mehr, als ständiger Blitzableiter für die Eigentümergesellschaften herhalten zu müssen«.

Im übrigen habe das Entsorgungsunternehmen die Müllcontainer eingezogen, weil der »Heidewald«-Eigentümer seit längerem seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Dienstleister nicht mehr nachgekommen war.

Das Zahlungsverhalten der Sanli-Firmen hat sich mittlerweile offenbar herumgesprochen. Laut Zinn würden Unternehmen und Gewerbetreibende, »wenn überhaupt, nur gegen Vorkasse tätig«. Dies sei offenbar auch der Grund, weshalb die Personenaufzüge nicht funktionieren.

»Abschließend sei persönlich angemerkt«, so Zinn, »daß weder Luke Comer noch die Eigentümergesellschaft um Sahin Sanli entscheidungsfreundliche und zukunftsorientierte Investoren sind. Für mich sind beide Eigentümergesellschaften gnadenlose Immobilienspekulanten und betriebswirtschaftliche Abzocker. Denen geht das Schicksal der betroffenen Bevölkerung speziell in beiden stark betroffenen Ortsteilzentren Brandenburgisches Viertel und Finow eiskalt am ´verlängerten Rücken´ vorbei.« Dies gelte auch für die Patienten der dort ansässigen Ärzte und Zahnärzte. Zinn verweist dabei auch auf die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen für die medizinischen Versorger, die für ihre mobilitätseingeschränkten Patienten nicht mehr erreichbar sind.

Inzwischen, so Zinn, soll auch das von Sanli beauftragte Sicherheitsunternehmen elko Sicherheit GmBH die vertraglich gebundenen Dienstleistungen mit sofortiger Wirkung eingestellt haben. Maßgeblicher Grund soll auch in diesem Fall sein, daß Sanlis Eigentümergesellschaft keine Rechnungen mehr bezahle.

Den Spekulationen über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Sanli-Imperiums sind somit Tür und Tor geöffnet.

Carsten Zinn weist auf eine weitere »Baustelle« hin: So sollte das Brandschutzkonzept für den »Heidewald« bereits bis Ende April 2024 den neuen Erfordernissen angepaßt worden sein. daß dies tatsächlich geschehen ist, sei bis dato nicht bekannt. Zinn befürchtet, daß über kurz oder lang das Brandschutz- und das Bauordnungsamt »die ordnungsbehördliche Reißleine ziehen müssen«, mit der Konsequenz, daß das Nahversorgungszentrum über einen längeren Zeitraum schließen müßte.

(25. Mai 2024)

Siehe auch:
Ende einer »Endless-Story«?
»Feuer am Heidewald«
»Müll am Heidewald«




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