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Donnerstag, 25. April, 19 Uhr: SHARED READING mit Carsten Sommerfeldt. Stammgäste dieses besonderen Lesekreises haben sicher schon Entzugserscheinungen. Alte wie neue Gäste sind herzlich willkommen! Mehr zum Ansatz von SHARED READING hier.


Frühlingsboten. Oder Rückeroberung der Beton- und Steinlandschaften.

Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.


Der »Heidewald«-Eigentümer und der Lebensmitteldiscounter NETTO streiten vor Gericht. Worum es dabei geht, bleibt ein Geheimnis der Streitenden. Die NETTO-Betreiber haben inzwischen klar gemacht, daß sie mit ihrem Laden im Brandenburgischen Viertel bleiben wollen.

Streit im EKZ »Heidewald«:
»Heißer Herbst« im Kiez?

Ex-Ortsvorsteher ruft zu Protesten auf

maxe. Die in Eberswalde umgehenden Gerüchte, wonach der Lebensmitteldiscounter NETTO im Einkaufszentrum »Heidewald« vom Eigentümer gekündigt worden sei, haben sich inzwischen bestätigt. Zwar halten sich die Parteien bedeckt, die lokale Tageszeitung (Märkische Oderzeitung) will indes erfahren haben, daß sie ihren Streit aktuell vor Gericht austragen.

Selbiges hatte der frühere Ortsvorsteher des Brandenburgischen Viertels und aktuell fraktionslose Stadtverordnete Carsten Zinn bereits vor zwei Wochen herausgefunden.

2021 hatte der türkischstämmige Berliner Sahin Sanli das EKZ »Heidewald«, wie zuvor schon die Bauruine »Specht«, erworben. Sanli hatte sich damals bei der Eberswalder Baudezernentin Anne Fellner vorgestellt und bei ihr einen positiven Eindruck hinterlassen. Inwieweit sich daraus »sehr enge« Kontakte ergeben haben, so interpretiert die MOZ Äußerungen des »Heidewald«-Eigentümers, wird sich zeigen. Die im lokalen Heimatblatt wiedergegebenen Äußerungen des Bürgermeisters Götz Herrmann lassen eher vermuten, daß die Stadtverwaltung hier insgesamt nur von »den Zuschauerrängen« aus agiert, wie die MOZ vornehm formuliert – also bislang keinerlei Einflußmöglichkeiten, über die eine Kommune verfügt oder verfügen kann, genutzt hat.

Carsten Zinn hatte bereits mit dem Aufkommen der Gerüchte die Verantwortlichen in der Eberswalder Stadtverwaltung sowie die kommunalen Mandatsträger aufgefordert, »zeitnah nachhaltige Aktivitäten zu unternehmen, um die drohende NETTO-Schließung noch verhindern zu können«. Nun heißt es, Bürgermeister Herrmann hoffe »auf anstehende Gespräche mit dem Investor, die bereits im Raume stehen«. Die Stadtverwaltung wolle im Viertel selbst stärker aktiv werden, »um das Heft des Handelns nicht aus der Hand zu geben«. Konkreter wurde Götz Herrmann nicht.

»Dieses instransparente Rumgeeiere, verbunden mit einer lang andauernden Warte- und Hinhaltetaktik der Verwaltungsspitze«, mache »einen mehr als wütend«, so Zinn. Die Einwohnerinnen und Einwohner des Brandenburgischen Viertels würden »seit Jahren regelrecht verarscht«.

Es sei zu überlegen, so der Ex-Ortsvorsteher, »ob die avisierten Herbstproteste in Eberswalde zumindest zum Teil auf dem Potsdamer Platz im Brandenburgischen Viertel stattfinden sollten, um Druck in mehrfacher Hinsicht zu erzeugen. Irgendwann ist Schluß mit lustig und der Siedepunkt erreicht. Die Zeit des kommunalpolitischen Schönredens, Verzögern, Hinhalten, Aussitzen und Nichtstun in der Sache ist endgültig vorbei. Ab sofort gilt: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!!!!«

(31. August 2022)

Siehe auch:
»Ortsteil ohne Lebensmittelmarkt?«
Neuer Eigentümer für »Specht« und »Heidewald«
Lebendiges Einkaufszentrum »Heidewald«
MAXE Nr. 4 vom Januar 2013




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