Kiezmagazin für das Brandenburgische Viertel
in Eberswalde
Kontakt zur ...

Archive: gedruckte Ausgaben

Online-Artikelarchiv
Herbst im Kiez

Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.

Die Investoren des neuen Sanitätshauses (rechts im Bild) sind laut Aussage der Eberswalder Baudezernentin Anne Fellner nicht in dem neuen Projekt »Specht« involviert. Einzelheiten zur künftigen Nutzung werden im Rahmen eines Bebauungsplanes bekannt gemacht. Der »Specht« kann selbst als Ruine gegenüber dem benachbarten Zweckbau mit architektonsischen Details punkten, steht aber auf keiner Denkmalsliste. Die einfachste Lösung für den Investor ist der Abriß, womit zugleich alle Vergangenheit aus dem offiziellen Gedächtnis gestrichen wird.

Nach vier Monaten öffentlich:
»Specht« hat neuen Eigentümer

maxe. Bereits im Dezember informierte die Eberswalder Baudezernentin Anne Fellner im nichtöffentlichen Teil der Stadtverordnetenversammlung darüber, daß das Ruinengrundstück »Specht« seit November 2020 einen neuen Eigentümer hat und es schon einen ersten Kontakt des Neueigentümers mit der Stadtverwaltung gegeben habe.

Auf Anfrage des fraktionslosen Stadtverordneten Carsten Zinn gab die Dezernentin nunmehr in der Stadtverordnetenversammlung am 23. März diese Information auch öffentlich preis, obwohl sie allein die Frage schonmal als einen »Verstoß gegen das Gebot der Nichtöffentlichkeit« ansah.

Allerdings hatte die Dezernentin ohnehin vor, in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnen und Umwelt (ASWU) am 13. April über den Sachverhalt zu informieren und das könne sie »auch jetzt hier tun«.

Der neue Eigentümer sei noch nicht in Eberswalde tätig gewesen, nahm sie sogleich Gerüchten den Wind aus dem Segel, daß hier der gleiche Investor tätig werde, der sich bereits für den Neubau des benachbarten Sanitätshauses verantwortlich zeigt.

Der neue Eigentümer habe sich, so die Baudezernentin, »bereits sehr offensiv« um eine Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung bemüht. Es werde wohl darauf hinauslaufen, daß für das Vorhaben des neuen Eigentümers ein Bebauungsplan aufgestellt wird. Die Vorstellungen des neuen Eigentümers gehen in Richtung Abriß der Specht-Ruine und Neubau von Wohnungen, wobei spezielle Nutzungen wie Seniorenwohnen erwogen werden. »Aber«, so Anne Fellner, »das ist alles noch in der Diskussion«.

Es sei erfreulich, »daß endlich Bewegung in diese Ruine kommt, so wie wir dank der Bemühungen unseres Landrates auch Bewegung bei den Ruinen in der Eberswalder Straße haben«.

In dem Moment, wenn »die Dinge soweit gediehen sind«, daß man über einen Bebauungsplan und die Zielsetzung der Flächenentwicklung reden könne, »dann treten wir auch an den Bauausschuß* heran und werden es dort diskutieren«.

(24. März 2021)

* Bauausschuß - frühere Kurzbezeichnung für den Ausschuß für Bau, Planung und Umwelt (ABPU), der in dieser Wahlperiode angesichts veränderter Zielrichtungen von den Stadtverordneten die Bezeichnung Ausschuß für Stadtentwicklung, Wohnen und Umwelt (ASWU) erhielt.




Die zwölf neuesten Artikel im Direktzugriff:

04.11.2024 - »Nur Schall und Rauch« zum Artikel ...
28.09.2024 - Kurt Tucholsky: Der Graben zum Artikel ...
19.08.2024 - Arbeitsminister kommt in den Kiez zum Artikel ...
15.08.2024 - Neuwahl des Sprecherrates zum Artikel ...
15.08.2024 - Noch sechs Mal in der vierten Saison: Helle Stunde mit Kultur zum Artikel ...
17.06.2024 - Pawels Stand-Up-Pantomine zum Artikel ...
11.06.2024 - Neuer Treffpunkt im Brandenburgischen Viertel zum Artikel ...
31.05.2024 - Wahlkampf im Kiez zum Artikel ...
27.05.2024 - Unvorstellbar: Eberswalde ohne alte Backsteinfabriken? zum Artikel ...
27.05.2024 - 24. Mai 2024: Tag der Nachbarn zum Artikel ...
26.05.2024 - Galerie Fenster: »Barfuß über alle Berge« zum Artikel ...
25.05.2024 - Zahlungsunwillig oder pleite? zum Artikel ...


Archiv der MAXE-Druckausgaben

Alle Druckausgaben von MAXE, dem Kiezmagazin für das Brandenburgische Viertel, die 2012 bis 2014 im Kiez verteilt wurden, sind im Archiv als PDF abrufbar.

Hier geht's zum Archiv: MAXE gedruckt


Eberswalde © 2015-2020 AG MAXE
Impressum

Besucher
(seit 16.1.24):
Besucherzähler