Nun auch in Eberswalde:
Ausrufung des Klimanotstandes
maxe. Die Stadtfraktion Die PARTEI Alternative für Umwelt und Natur hat für die Oktobersitzung der Stadtverordneten vorgeschlagen, für die Stadt Eberswalde den Klimanotstand auszurufen. Der Fraktionsvorsitzende Mirko Wolfgramm erklärt dazu:
Die Stadt ist bereits seit 1995 Mitglied im »Klima-Bündnis europäischer Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder / Alianza del Clima e.V.« und steht damit in besonderer Verantwortung, die gemeinhin als »Klimakrise« bezeichneten Veränderungen in der Umwelt und ihre schwerwiegenden Folgen auf kommunaler Ebene als Aufgabe von höchster Priorität anzunehmen. Bei jeglichen Entscheidungen sollen ab sofort die Auswirkungen auf das Klima berücksichtigt werden.
Dazu soll bis Mitte 2020 das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept von 2013 unter Einbeziehung der Einwohner entsprechend angepaßt werden.
Als Schwerpunkte sieht unsere Fraktion die Wärmeversorgung und die Wärmedämmung von Wohngebäuden, die Förderung des ÖPNV (Obus statt Diesel, Oberleitung statt Batterie) mit Verkürzung der Obus-Taktzeiten und Erweiterung des Spätangebots, neue Prioritäten in der Verkehrsentwicklung (Verkehrsvermeidung, ÖPNV vor Individualverkehr, Förderung von Rad- und Fußverkehr, Förderung eines flüssigen Verkehrs insbesondere zugunsten des ÖPNV). Fehlentwicklungen der letzten Jahre (bspw. in der Heegermühler Straße) sind zu korrigieren.
Als allgemeine Priorität in der Stadtentwicklung wird ein »Grünes Eberswalde« angestrebt. Dazu gehören neben dem Erhalt innerstädtischer Grünflächen u.a. Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Grünkorridore durch die Stadt als Beitrag zum Artenschutz.
Schließlich müssen die Klimaschutzmaßnahmen auch entsprechende Berücksichtigung im städtischen Haushalt erfahren.
(veröffentlicht am 10. Oktober 2019)
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