Letzte Aktivitäten:
Vor der Kommunalwahl
maxe. Während sich bei der Europawahl die Bürger zwischen endlos langen Listen entscheiden müssen, ist die Auswahl der Kandidaten beim Stimmzettel für den Kreistag Barnim und für die Stadtverordnetenversammlung Eberswalde überschaubarer. Aber auch auf lokaler Ebene streiten neue Bündnisse abseits der etablierten Parteien um die Gunst der Wähler.
Die Bürgerinitiative Radwege Eberswalde, die ein erfolgreiches Bürgerbegehren auf den Weg gebracht hat, schloß sich der Alternativen Liste Eberswalde an und holten zugleich als zugkräftigen Partner die auf Europaebene agierende PARTEI mit ins Boot, um der Ingnoranz von Landrat und Bürgermeister die Stirn zu bieten, die das Bürgerbegehren kurzerhand für unzulässig erklären ließen.
Das Bündnis Eberswalde, ursprünglich nothalber entstanden durch den Austritt zweier Fraktionsmitglieder von den LINKEN bzw. von der SPD, versammelt mittlerweile eine bunte Schar Finower Kleinunternehmer um sich und springt auf den Zug des Bürgerbegehrens Heegermühler Straße mit auf.
Die Bürger für Eberswalde, eine mittlerweile große Truppe von engagierten lokal Interessierten, verströmen mehr Energie als manch etablierte Alt-Partei und setzten sich, wie die oben genannten, u.a. gegen die weitere Verengung von Verkehrswegen der Bandstadt Eberswalde-Finow ein. Mit im Kader ist Katja Lösche, prominente Darstellerin in einem Imagefilm der Stadt Eberswalde, mit dem Titel "Die Rückkehrerin".
Auch deren bisherige Partner Bürgerfraktion Barnim polemisiert gegen die "Politik des Farbeimers" und spielt damit auf die Markierung der Radstreifen in der Heegermühler Straße an. Die Gelegenheit, schon in der abgelaufenen Wahlperiode in der Stadtverordnetenversammlung gegen den verkehrspolitischen Unsinn Front zu machen, nutzten beide Gruppen leider nur halbherzig.
Neu unter den Bewerbern ist die Initiative Für Umwelt und Natur - Gegen B167neu, die eine Listenverbindung mit der kreis- und landesweit auftretenden Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegung/Freie Wähler eingegangen ist.
Über CDU, SPD, LINKE, Grüne und FDP gibt es nicht viel zu sagen, höchstens, daß sie mit ihrer geballten Finanzkraft die Stadt mit Plakaten in großem Stil zukleistern, daß die Verkehrssicherheit ernsthaft gefährdet ist.
Auf den Ausgang der Wahlen darf man gespannt sein. In den Briefwahllokalen zeichnet sich laut MOZ schon ein höheres Interesse ab. Gelingt ein Wandel in der Kommunalpolitik, weg von von den erstarrten Blöcken der etablierten Parteien? Maxe wird darüber berichten ...
19. Mai 2019
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