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Sonntag, 9.11., 11 Uhr, Prignitzer Str. 50: Neue Entdeckungen im Kiez beim 7. KUNSTspaziergang mit der Künstlerin Gudrun Sailer. Start an der Galerie Fenster, die an diesem Tag geöffnet ist. Mehr dazu hier.

Sonntag, 9.11., 16.15 Uhr: Drei Stolpersteinführungen Mit Silvia Jeschke und Doreen Klitzke: Treffpunkt an der Weinbergstraße 13. Die Route führt zu neun Stolpersteinen in der Weinbergstraße und der Friedrich-Ebert-Straße. Mit Ellen Grünwald: Treffpunkt am Drachenkopf. Besucht werden acht Stolpersteine im »Villenviertel«. Mit Claudia Schlüter: Treffpunkt an der Eisenbahnstraße, am Eingang zum Bahnhofsvorplatz. Der Weg führt zu neun Stolpersteinen in der Eisenbahnstraße, der Breiten Straße und rund um den Markt.


Sonntag, 9.11., 18 Uhr, Gedenkort in der Goethestraße: Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938.

Den Monatsplan Oktober der Begegnungsstätte »Silberwald«
(Spreewaldstr. 1) gibt es hier (PDF 3,6 Mb). Die Vorausschau auf den Monat November gibt es hier (PDF 1,8 Mb).


Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.

Wie viele Einwohner
hat der Kiez?

Glaubt man der Baudezernentin von Eberswalde Anne Fellner, sind es nur noch 5.700 Menschen, die im Brandenburgischen Viertel wohnen. Das sagte sie am 14. September auf der Einwohnerversammlung im Brandenburgischen Viertel und wiederholte damit ihre Aussage vom Juni vor den Mietern in der Potsdamer Allee 45 bis 59, deren Wohnungen der Abrißbirne preisgegeben werden sollten.

Bürgermeister Friedhelm Boginski (FDP) »rundete« die Einwohnerzahl eine Woche später am 21. September anläßlich der Einwohnerversammlung im Leibnizviertel dann sogar auf glatte 5.000 Einwohner ab. Während die Baudezernentin immerhin noch darauf hinwies, daß sie die sogenannte Osterweiterung – das »italienische Viertel« – nicht mitrechnete, ließ Boginski seine »gerundete« Zahl einfach so im Raume stehen.

Tatsächlich wohnen im Brandenburgischen Viertel mit Stichtag 30.06.2015 insgesamt 6.138 Menschen mit Hauptwohnsitz. Dazu kommen die Einwohner mit Zweitwohnsitz. Zusammen sind es also sogar 6.204.

Warum läßt der Bürgermeister einfach mal so die Anzahl von 1.200 Einwohner des Brandenburgischen Viertels – immerhin fast ein Fünftel der Menschen, die hier wohnen – unter den Tisch fallen? Wo er sich doch sonst über jeden zusätzlichen Eberswalder Einwohner bubenhaft freuen kann?

Auch Blauäugigkeit kann inzwischen kaum noch als Entschuldigung angeführt werden. Denn nicht nur auf der MAXE-Seite und in der »Barnimer Bürgerpost« wurden die realen Zahlen schon nach der Juni-Versammlung genannt – auch in den Gremien der Stadtverordnetenversammlung hat Carsten Zinn von der Alternativen Liste Eberswalde (ALE)* wiederholt die verfälschten Aussagen kritisiert und korrigiert. Wer das jetzt noch wiederholt, macht das bewußt.

Aber warum?

Nun gut, sie sind der Lobbyarbeit für innerstädtische Immobilienbesitzer verpflichtet. Da werden die Ortsteile außerhalb des Stadtzentrums, vor allem die Gegenden mit preiswertem Wohnraum, schlicht als Konkurrenz angesehen, die man sich durch Abriß am liebsten komplett vom Halse schaffen will.

Aber glauben Fellner, Boginski und die anderen etwa tatsächlich, daß sie die Menschen in Eberswalde dauerhaft für dumm verkaufen können?

Gerd Markmann – 24.09.2015

* Carsten Zinn vom Wahlträger »Alternative Liste Eberswalde« hat sich zusammen mit Otto Baaz vom »Bündnis für ein demokratisches Eberswalde« und Dr. Günther Spangenberg von der »Allianz freier Wähler« zur Fraktion »Alternatives Wählerbündnis Eberswalde (ALE/BdE/AfW)« zusammengeschlossen.

(veröffentlicht am 11. Oktober 2015)

Siehe auch: Verwirrspiel um Einwohnerzahlen




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