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BÜRGERBUDGET verbesserungswürdig
Die Kriterien für Ideen und Projekte müssen geändert werden, damit alle Bürger etwas davon haben!
Am 21. Oktober 2014 stimmten ca. tausend Eberswalder in einer überaus aufwendigen Veranstaltung über Projektideen ab,
die von Bürgern zuvor eingereicht worden waren. Die Vorgabe der Stadtverwaltung, diesmal keine Kriterien für vorgeschlagene
Projekte zu bestimmen, erwies sich als Bumerang: Gewonnen hat der Studentenclub, die Grundschule, ein Sportverein und ein
Theaterprojekt.
Dem Theaterprojekt kann man zugute halten, dass jeder Eberswalder in den möglichen Genuss einer Veranstaltung kommen kann.
Jedoch von der Schalldämmung des Studentenclubs haben nur wenige Party-Studenten etwas und außerdem wäre es eine normale
Aufgabe der WHG oder HNE, dafür zu sorgen, dass Nebenmieter nicht belästigt werden.
Auch das Gartenhäuschen der Grundschule fällt normalerweise in die Zuständigkeit der Finanzierung durch die Stadt Eberswalde.
Wird hier der Bürgerhaushalt genutzt, um den allgemeinen Haushalt zu kürzen? Und Sportvereine haben ein großes Aktivierungs-Potential
seiner Mitglieder, das ist klar: Sie landen regelmäßig auf den Siegerplätzen. Aber auch davon haben die meisten Eberswalder keinen
Gewinn!
Mit dieser Aufwertung von Sonderinteressen muss Schluss sein! Ein vorgeschlagenes Projekt muss einer allgemeinen Mehrheit zugute
kommen. Und das Prozedere der Abstimmung muss generell geändert werden, damit auch ältere Menschen und Berufstätige daran
teilnehmen können.
Ein BÜRGERHAUSHALT für alle, nicht nur für geschlossene Gesellschaften!!!
Jürgen Gramzow (23. November 2014)
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