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Donnerstag, 25. April, 19 Uhr: SHARED READING mit Carsten Sommerfeldt. Stammgäste dieses besonderen Lesekreises haben sicher schon Entzugserscheinungen. Alte wie neue Gäste sind herzlich willkommen! Mehr zum Ansatz von SHARED READING hier.

In der Galerie Fenster sind noch bis zum 5. Mai Malerei, Linolschnitte und Stickarbeiten von Hannelore Teutsch und Zeichnungen von Johannes Regin zu sehen. Mehr Infos hier.


Erste Aufschüttungen für die Terrassengärten der von der Wohnungsgenossenschaft 1893 sanierten Wohnungen im Südbereich der Prenzlauer Straße.

Die nächste Stadtverordnetenversammlung findet am Donnerstag, den 25. April, um 18 Uhr statt:
Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.

Das Einkaufszentrum »Heidewald«.

NETTO und das Einkaufszentrum »Heidewald«:
Silberstreif oder Fata Morgana?

Bericht von der Eberswalder Stadtverordnetenversammlung

Die Oktobersitzung der Stadtverordneten begann mit ziemlich ernsthaften technischen Problemen der Ãœbertragung akustischer und visueller Signale. Wahrscheinlich wehrte sich die Technik gegen die avisierte Abschaltung des Livestreams in der kommenden Wahlperiode.

Als Einwohnerin fragte Christiane Neu aus der Ringstraße in Finow, ob der Bürgermeister eine außerordentliche Einwohnerversammlung zu den Fragen der Nahversorgung einberufen könnte, weil die Situation durch den Auszug von Kaufland aus dem Einkaufszentrum »Kleiner Stern« mehr als schlecht sei.

Von Seiten der Stadtverwaltung nahm der Bürgermeister zur ganzen Gemengelage Kaufland/Heidewald im anschließenden Tagesordnungspunkt Stellung. Er könne momentan noch keine Lösung präsentieren, so Götz Herrmann, aber die Probleme lägen ihm »sehr am Herzen«.

Er ging zuerst auf das Heidewaldcenter im Brandenburgischen Viertel ein, das dringend eine Sanierung brauche, um den ganzen zentralen Standort im Viertel zukunftsfähig zu machen und zu erhalten. Zur Zeit laufe ja noch der Rechtstreit zwischen NETTO und den Eigentümern Sanli/Bechtolsheim – solange gibt es noch weiter Verkauf – aber an dessen Ende könnte der Auszug stehen und für den Fall, daß es seitens des Centerbetreibers keinen Ersatz gibt, habe die Stadtverwaltung eine Notfallösung vorbereitet. Es gebe eine Vereinbarung mit der AWO – einem starken Partner –, in einem ehemaligen Geschäft der Frankfurter Allee 55 einen »Minimarkt« einzurichten, der den mobil eingeschränkten Bürgern zur Verfügung stände, um die wichtigsten Lebensmittel einzukaufen.

Der Stadtverordnete Carsten Zinn, der nur eine Hausnummer weiter wohnt, bemängelte die Größe des Ladens und sah die Gefahr von langen Schlangen, was insbesondere im Winter abträglich sei, überhörte aber wohl den eingeschränkten Versorgungsauftrag dieses geplanten Geschäfts. Götz Herrmann informierte über ein Treffen von Herrn Sanli mit ihm im August im Rathaus und ihm wurde von dessen Seite versichert, es gebe schon einen Vertrag mit einem Vollsortimenter, der nach der Sanierung des »Heidewald« einziehen wird, sowie mit einer Drogeriekette und einem »Foodcourt«, was immer das heißen möge.*

Herr Zinn wollte nicht an dieses »vorgezogene Weihnachtsmärchen«, wie er es nannte, glauben und warf dem Bürgermeister vor, nur die »Investoren fett machen zu wollen«, während die Interessen der Einwohner weniger wichtig seien. Auf diesen Vorwurf reagierte Götz Herrmann ziemlich ungehalten, die »Welt ist kein Wunschkonzert« und man müsse die Situation abwägen und sich auch für den Erhalt der Ortsteilzentren einsetzen. Angebote für die grüne Wiese hätten sie zur Genüge. Es gebe viele Diskussionen, man mache sich Gedanken und das zu kritisieren sei natürlich sehr leicht. Die Wahrheit ist, die Interessen der Bürger seien für das Rathaus wichtig, aber man muß auch die Eigentümerseite sehen, die Bürger »nur als Kunden« wahrnehmen würden...

J.G. – 25. Oktober 2023


Der Artikel wird hier gekürzt wiedergegeben. Der Bürgermeister berichtete auch über seine Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Einkaufszentrum »Kleinen Stern« in Finow. In den Beschlußvorlagen ging es um die Etablierung der Clara-Zetkin-Siedlung als eigenständiger Ortsteil mit einem Ortsbeirat als Ortsteilvertretung (das Brandenburgische Viertel ist derezeit ein Ortsteil ohne Ortsteilvertretung), um den Bebauungsplan »Neues Messingwerk« und um einen Prüfauftrag zur Sanierung der Biesenthaler Straße in Finow. Der vollständige Beitrag kann hier nachgelesen werden


* Als Food-Court bezeichnet man besonders im anglophonen Raum einen Bereich innerhalb eines Gebäudes, in dem es Verkaufsstellen verschiedener eigenständiger Restaurants und Imbisse gibt, jedoch die Sitzplätze in gemeinsam genutzten Sitzgruppen zentral angeordnet sind. (Wikipedia)


Siehe auch:
eberswalder-ansichten.de/blog
»Nahversorgung im Kiez gesichert«
»Wie schnell wird es gehen?«
»Nun soll´s schnell gehen«
»Entscheidung vor Gericht«
»Einfach zum kotzen«
Bebauungsplan für den »Specht«
Neue Pläne für den Kiez
Ortsteil ohne Lebensmittelmarkt?
Hoffnung im »Sozialen Brennpunkt«
»Specht« hat neuen Eigentümer
Reimannviertel geplant mit Hallenbad, Sauna, Bibliothek und Poliklinik




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