Christian Vahrson, Prokurist der Kreiswerke Barnim (li.) und Johannes SchlöĂer (re.), Projektmanager Barnimer Energiegesellschaft mbH ĂŒberreichen Informationstafeln zu den installierten Solaranlagen auf den DĂ€chern der Grundschule SchwĂ€rzesee und der Turnhalle Heidewald an die Stadt Eberswalde, vertreten durch Bert Bessel (Leiter des Amtes Hochbau und GebĂ€udewirtschaft, 2.v.l.) und Kerstin Ladewig (Leiterin Amt fĂŒr Bildung, Jugend und Sport, 2.v.r.).
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Grundschule »SchwÀrzesee« und Sporthalle »Heidewald«:
Sonnenstrom fĂŒrâs Klassenzimmer
Kreiswerke Barnim betreiben Solaranlagen im Kiez
maxe. Gemeinsam mit der Stadt Eberswalde haben die Kreiswerke Barnim zwei Solaranlagen auf den DĂ€chern der Grundschule SchwĂ€rzesee (Leistung: 138 kWp) und der dazugehörigen Sporthalle Heidewald (Leistung: 190 kWp) realisiert. Diese sind bereits im Dezember 2020 in Betrieb gegangenen Anlagen haben schon gute Arbeit geleistet. Die gebĂŒhrende öffentlichkeitswirksame Einweihung fiel damals den EinschrĂ€nkungen der CoronamaĂnahmen zum Opfer. Am 8. MĂ€rz wurde das nachgeholt.
»Die Anlagen produzierten in ihrem ersten Betriebsjahr zusammen mehr als 300.000 kWh Strom und konnten den Strombedarf von Schule und Sporthalle zu 100% decken«, sagt Christian Vahrson, der Prokurist der Kreiswerke Barnim. »Das ist eine gelungene Investition an diesem Bildungsstandort und ein tolles Signal an die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler sowie die LehrkrĂ€fte. Hier finden sie ein weiteres StĂŒck gelebte Nachhaltigkeit in der Stadt Eberswalde vor.«
Um die »grĂŒnen Kraftwerke« auf dem Dach fĂŒr alle Nutzer der GebĂ€ude sichtbar zu machen, ĂŒberreichte Christian Vahrson zwei Informationstafeln mit den wichtigsten Daten der Anlagen und einem Blick aus der Vogelperspektive. Kerstin Ladewig, Leiterin des Eberswalder Amtes fĂŒr Jugend, Bildung und Sport nahm die Informationstafeln im Namen der Grundschule SchwĂ€rzesee entgegen und zeigte sich begeistert: »So lassen sich die Solaranlagen gut in den Unterricht integrieren. Ganz direkt können die Kinder einen Bezug zur Solarenergie herstellen und haben diese Art der Energieerzeug tĂ€glich im Blick.«
Installiert und betrieben werden die Solaranlagen durch die SUN:BAR GmbH, ein Tochterunternehmen der Kreiswerke Barnim. Die Stadt Eberswalde hat die DachflÀchen langfristig an die SUN:BAR verpachtet.
»Wir konnten hier am Standort gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen«, freut sich auch Bert Bessel, Leiter des Amtes fĂŒr Hochbau und GebĂ€udewirtschaft der Stadt Eberswalde. »Im Zuge des Solaranlagenbaus wurden die DĂ€cher beider GebĂ€ude erneuert oder ertĂŒchtigt, finanziert durch die eingenommene Pacht.«
Alle Beteiligten sind sich einig: Dieses Modell kann im wahrsten Sinne weiter Schule machen. Gemeinsam mit der Stadt Eberswalde werden aktuell weitere DĂ€cher öffentlicher Einrichtungen auf solare Nutzbarkeit ĂŒberprĂŒft. Neben den Anlagen auf dem Schulkomplex im Brandenburgischen Viertel konnten die Kreiswerke im letzten Jahr auch Solarstromprojekte auf dem neuen GebĂ€ude der Ahrensfelder Grundschule und dem Dach des Begegnungszentrums in Lunow realisieren.
Die Kreiswerke, mit ihrer beratenden Tochtergesellschaft der Barnimer Energiegesellschaft GmbH (BEG) unterstĂŒtzt die Barnimer Kommunen, Unternehmen, Vereine sowie öffentliche Institutionen bei der Planung und Errichtung von Photovoltaikanlagen auf geeigneten Dach- oder FreiflĂ€chen.
Die Stadt Eberswalde hĂ€tte solche Hilfe eigentlich nicht nötig, verfĂŒgt sie doch mit der SSGE Solarstrom GmbH Eberswalde, einem Tochterunternehmen der stadteigenen WHG Wohnungsbau- und Hausverwaltungsgesellschaft, selbst ĂŒber die Strukturen, solche Projekte umzusetzen. Wieso die Stadtverwaltung dennoch auf die Kreiswerke als Partner zurĂŒckgreift, wurde weder in den zustĂ€ndigen Gremien besprochen noch beschlossen.
(14. MĂ€rz 2022)
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