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Die Drehnitzwiese, zwischen Brandenburgischem Viertel und Westend gelegen, bildet eigentlich den geografischen Mittelpunkt unserer Stadt. Passend für Eberswalde: Viel Natur, frische Luft und ringsherum Wald. Die Hundebesitzer unter uns werden schon ihre besonderen Wege zur Wiese haben, um nicht nur Gassi zu gehen, sondern zu jeder Jahreszeit ein besonderes Naturerlebnis geboten zu bekommen. Unser Naturkleinod nebenan, die Wiese und auch der Wald, ist ein Geheimtip zu jeder Jahreszeit. Die Natur kann man immer genießen ... und das Beste daran: Es kostet keinen Cent!
Jürgen Gramzow, aus Maxe 10/2013

Pflege der Drehnitzwiesen

maxe. Die Drehnitzwiesen an der Grenze zwischen dem Brandenburgischen Viertel und Westend sind mit ihrem Orchideenvorkommen von hohem Naturschutzwert. Die Feuchtwiesen und ihre Umgebung sind aber auch als Naherholungsgebiet bei den Eberswalder Bürgerinnen und Bürgern sehr beliebt. Die etwa 8 Hektar großen Drehnitzwiesen haben verschiedene Eigentümer, zu denen auch die Stadt Eberswalde gehört.

Seit der sogenannten Wende ist der Erhalt der Feuchtwiesen zunehmend gefährdet. In einer Pressemitteilung der städtischen Pressestelle wird Stadtförster Mattes Krüger zitiert: »Durch die ausgebliebene, dauerhafte Mahd in den vergangenen Jahrzehnten droht die Wiese mit Strauch- und Baumvegetation zuzuwachsen.« Eine Nutzung und damit Pflege erfolge nur auf einzelnen Flurstücken.

Im Frühjahr 2016 trafen sich daher Vertreter der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Barnim, des Naturparks Barnim und der Stadtverwaltung Eberswalde, um Möglichkeiten der dauerhaften Pflege und Nutzung der gesamten Wiese miteinander auszuloten. »Wir als Stadt sind nur einer von mehreren Eigentümern. Die Drehnitzwiese gehört zum Landschaftsschutzgebiet Barnimer Heide und ist somit Teil des Naturparks Barnim. Deshalb sind wir froh, daß der Naturpark Barnim für die Pflege Gelder akquirieren konnte«, so der Stadtförster.

Im August erfolgte im Ergebnis der Gespräche eine Einigung zwischen dem Naturpark Barnim und einem Landwirt, welcher die Pflege der Wiese im Rahmen eines Vertragsnaturschutzes übernimmt. Die ersten Maßnahmen auf der Wiese begannen in der dritten Augustwoche mit dem Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern. Die Flächen, auf denen nicht mehr gemäht werden kann, wurden gemulcht und damit für eine spätere Mahd vorbereitet.

Diese erste Pflege der Wiese war deutlich erkennbar. Es dauerte zwei bis drei Wochen, bis die gemulchten Flächen wieder grün waren. Das Mulchen erfolgte im Schritttempo, so daß Amphibien, Reptilien und Kleinsäuger in die Nachbarflächen entkommen konnten.

Künftig wird eine regelmäßige, jährliche Mahd erfolgen, die zum Ziel hat, die hohe Artenvielfalt der Wiese wieder herzustellen und zu erhalten.

(14. September 2016)




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