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Herbst im Kiez

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Im vorliegenden Luftbild, das das Brandenburgische Viertel im Blick von Ost nach West darstellt, steht der fünfte Wohnblock des Cottbuser Quartiers noch. Deutlich erkennbar ist der dichte Baumbestand im westlichen Teil des Wohnhofes (in der Mitte links).

Innenhof Cottbuser Quartier:
»Wald bleibt erhalten«

Genossenschaft: Ängste von AWO-Mietern sind unbegründet

maxe. Im »Cottbuser Quartier« der Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 e.G. wird fleißig gebaut. Von den fünf Wohnblocks der Genossenschaft wurde einer abgerissen. Die vier übrigen sind leergezogen und werden von Grund auf saniert und modernisiert.

Südlich wird das Karee zwischen Cottbuser und Spreewaldstraße von der Frankfurter Allee begrenzt. Die dortigen Wohnungen gehören nicht der Genossenschaft sondern der AWO Eberswalde und sind bereits nach der Übernahme durch die AWO in den 90er Jahren modernisiert. Die AWO-Mieter erleben also die Modernisierungsarbeiten der Genossenschaft quasi hautnah mit und müssen auch den damit verbundenen Staub und vor allem Lärm ertragen.

Neben den Staub- und Lärmbelästigungen, die von den AWO-Mietern mehr oder weniger als notwendig hingenommen werden, wurden jüngst neue Ängste geschürt. Hintergrund sind Simulationsbilder, mit denen die Genossenschaft das künftige Aussehen der sanierten Wohnblöcke darstellen wollte. Während aktuell der westliche Innenhof durch einen von Kiefern dominierten Wald dominiert wird, ist davon auf den Simulationen nichts zu sehen. Einige AWO-Mieter fürchten nun, daß im Zuge einer Neugestaltung des Innenhofs auch in großem Maßstab Bäume gefällt werden.

Der fraktionslose Stadtverordnete Carsten Zinn, selber Mieter bei der AWO, wandte sich deshalb an die Baumexpertin Christin Zierach in der Stadtverwaltung Eberswalde und erbat offizielle Informationen und wies auf die Notwendigkeit hin, daß im Falle von »scheinbar bevorstehenden Baumfällaktionen in Größenordnungen« die betroffenen Mieterinnen und Mieter rechtzeitig »zu diesem Erneuerungsprozeß« informiert und verantwortungsbewußt rechtzeitig mitgenommen werden.

Eine Antwort aus der Stadtverwaltung liegt der MAXE-Redaktion noch nicht vor. Auf die MAXE-Nachfrage bei der Genossenschaft antwortete Chefkundenbetreuer Marko Reinhardt: »Bei der Planung des Innenhofes war von Beginn an klar, daß der Wald im Innenhof erhalten wird. Dies ist auch mit der AWO von Beginn an so besprochen.«

(24. September 2021)

Siehe auch:
Baustart mit »Sprechblasen« und »Maskottchen«




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