Presse-Echo auf MAXE-Kritik
Die Bibliothek -
ein Aushängeschild der Stadt
maxe. Am 4. Juni berichtete MAXE über die Öffnungszeiten der Eberswalder Stadtbibliothek und verglich sie mit anderen Städten der Region. Dabei stellte sich heraus, daß Bernau, Oranienburg, Frankfurt, Schwedt und Fürstenwalde ihren Bürgern einen weitaus besseren Zugang zur Bildung ermöglichen.
Die Märkische Oderzeitung zitierte am 22. Juni ausführlich die vom Maxe-Autor geäußerte Kritik in diesem Artikel und ließ auch Kulturamtsleiter Stefan Neubacher zu Wort kommen, der die Position der Stadt Eberswalde in diesem Bereich als »ganz hervorragend« darstellte. Die vom Amtsleiter angeführten Vergleiche bezogen sich dabei auf Angermünde, Bad Freienwalde und Luckenwalde - Städte mit 13.800, 12.400 bzw. 20.350 Einwohnern (Quelle: Wikipedia) und damit wesentlich kleiner als die Stadt Eberswalde, die fast genausoviel Einwohner hat, wie die drei genannten Städte zusammen und sich mit dem Titel »Mittelzentrum mit Funktionen eines Oberzentrums« schmückt.
Als Vorbild sollte sich die Stadt Eberswalde lieber Frankfurt an der Oder nehmen. Die ehemalige Bezirksstadt, mit Stammsitz oben genannter Zeitung, ehemalige Hansestadt und Universitätsstadt der »Viadrina«, hat ein ebenso schönes wie repäsentatives Bibliotheksgebäude wie die Barnimer Waldstadt, gleich gegenüber dem Rathaus gelegen, und am Eingang begrüßt ein lesendes Mädchen aus Bronze die Gäste.
Die Öffnungszeiten der Frankfurter Bibliothek unterscheiden sich von denen in Eberswalde in einem wesentlichen Punkt: an Freitagen ist schon ab 10 Uhr die Benutzung der Bibliothek möglich und statt mittwochs ist montags geschlossen. Wir schlagen deshalb für die Stadt Eberswalde und ihre Bürger bessere, der Bedeutung der Barnimer Kreisstadt angemessenere Öffnungszeiten vor:
Montag 14 bis 18 Uhr
Dienstag 10 bis 18 Uhr
Mittwoch - geschlossen -
Donnerstag 10 bis 18 Uhr
Freitag 10 bis 18 Uhr
Sonnabend 10 bis 14 Uhr
Damit hätte die Eberswalder Stadtbibliothek die gleiche Anzahl an Wochenstunden wie vor 2009, und zum anderen bliebe die beliebte Öffnung am Sonnabend bestehen, die, wie die MOZ den Kulturamtsleiter zitierte, »sich bewährt habe«.
Diese 4 Stunden sollten doch für die Barnimer Kreisstadt mit der gegenwärtigen Mitarbeiterzahl (6,25 Stellen auf 40 Wochenstunden gerechnet) zu schaffen sein, denn bei einer Bibliothek ist nicht nur die Fassade wichtig, auch der Inhalt zählt!
(jg) - 24. Juni 2017
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