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Herbst im Kiez

Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.

Die »Entwicklung« des EKZ Heidewald sei im Gange, informierte Ende Februar die Eberswalder Baudezernentin Anne Fellner. Die Unterschrift eines Lebensmittel-Ankermieters stehe nach Aussagen des Eigentümers, »unmittelbar bevor«. Einien Monat später gibt es dazu keine neueren Informationen. »Ostermärchen«?

Baudezernentin informierte über EKZ Heidewald

Zur Eberswalder Stadtverordnetenversammlung am 29. Februar informierte die Baudezernentin und Erste Beigeordnete Anne Fellner, die aus ihrer Privat-Bibliothek zugeschaltet war, über die Problematik Einkaufszentrum (EKZ) Heidewald im Brandenburgischen Viertel.

Die Müllverschmutzung sei beräumt worden und der Eigentümer würde, da der Hausmeister krank sei, Aufträge zum Unterhalt der Einrichtung erteilen.

Die »Entwicklung« des zukünftigen EKZ sei im Gange und die Unterschrift eines Lebensmittel-Ankermieters stehe, so der Eigentümer, »unmittelbar bevor«, jedenfalls bis Anfang April, so Anne Fellner.

Der Bauantrag soll Ende des III. Quartals eingereicht sein. Es müßte die Finanzierung durch die Banken geregelt, der Abgleich mit dem Bebauungsplan vorgenommen und weitere Ladenmieter akquiriert werden. Wenn alles glatt ginge, könne das neue Einkaufszentrum im nächsten Jahr, das wäre 2025, an den Start gehen, versprach die Baudezernentin.

Der aktive Stadtverordnete und Lokalmatador aus dem Kiez Carsten Zinn äußerte leichte Zweifel an diesem vorgetragenen »Ostermärchen« der Stadtverwaltung. Und in der Tat ist der Sachstand der »bevorstehenden Unterzeichnung« eines großen Mietvertrages immer noch derselbe wie im September 2023. Bisher hat sich da noch nichts getan. Auch zu dem laufenden Gerichtsverfahren zwischen dem jetzigen Mieter NETTO und dem Eigentümer Sanli gibt es keinen neuen Sachstand zu vermelden.

Stadtverordneter Kraushaar, ebenfalls online zugeschaltet, fragte an, ob es denn keine Einschränkungen in der Versorgung während der Bauarbeiten geben würde. Doch, die würde es geben, antwortete Frau Fellner. Zu dem damals vom Eigentümer gegebenen Angebot einer Notversorgung im Haus könne man nichts sagen, aber man habe ja vor, mit Unterstützung der AWO einen kleinen Lebensmittelladen an der Frankfurter Allee einzurichten, in dem mobilitätseingeschränkte Bürger/innen das Nötigste einkaufen könnten.

Dazu bräuchte man aber, so Herr Kraushaar, zufällig Angesteller der AWO, einen gewissen Vorlauf zur Vorbereitung. Aber, wie gesagt, es ist ja noch alles in der Schwebe...

J.G. – 23. März 2024

Siehe auch:
Eberswalder Ansichten
»Silberstreif oder Fata Morgana?«




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