Wettbewerb für Hortneubau
maxe. Am 10. November fand in der Stadthalle im Familiengarten Eberswalde die Preisverleihung des Wettbewerbes des Neubaus für das Hortgebäude und die Neugestaltung der Außenanlagen in der Kyritzer Straße statt. Statt der geplanten öffentlichen Feier fand die Veranstaltung im kleinen Kreis statt. Eingeladen waren die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnen und Umwelt, der im Anschluß an gleicher Stelle tagte, sowie Vertreter der Presse, der Jury und die Preisträger.
Das Preisgericht hatte am 27. Oktober in fast zwölfstündiger Sitzung den Sieger des Wettbewerbs bestimmt. Insgesamt gab es 15 Wettbewerbsbeiträge.
»Es gab eine ganze Anzahl von ambitionierten und überzeugenden Vorschlägen, was zeigt, wie gut es ist, sich eines solchen Themas über das Format des Wettbewerbs zu nähern«, so Baudezernentin Anne Fellner. Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge bestanden jeweils aus Vorschlägen für den Bau des Hortgebäudes sowie den dazugehörigen Außenanlagen, so daß die Einreichungen aus gemeinsamen Vorschlägen von Architekturbüros mit Landschaftsplanern bestanden.
Im Ergebnis gewann das Projekt nach dem Entwurf der Numrich Albrecht Klumpp Gesellschaft von Architekten mbH aus Berlin in Zusammenarbeit mit der KuBuS Freiraumplanung GmbH & Co. KG den ersten Preis.
»Mit dem Wettbewerbsbeitrag wurde eine herausragende Lösung präsentiert, die zu einer deutlichen Aufwertung des Stadtraumes beiträgt und eine dem Nutzungsziel Hort besonders gerecht werdende und gestalterisch prägende Planung präsentiert«, so Prof. Heinz Nagler, Leiter der Jury des Wettbewerbs. Nun schließlich steht ein Verhandlungsverfahren mit den drei Preisträgern an, welches noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Die drei bestplatzierten Architekturbüros/ Bieter müssen dafür Angebote abgeben und weiterführender Unterlagen einreichen. Ziel ist es, den neuen Hort mit seinen Freiflächen bereits im Jahr 2022 zu beziehen. Der Wettbewerb war ein Teil des Vergabefahrens für das Projekt.
Den zweiten Preis belegte die AV1 Architekten GmbH in Kooperation mit METTLER Landschaftsarchitektur. Dieser, ebenfalls aus Berlin stammende Vorschlag, konnte durch eine klare städtebauliche Setzung und städtebauliche Eleganz punkten. Den dritten Platz belegten die KA Keller Architekten aus Cottbus, mit einem gemeinsamen Vorschlag mit der LOCODROM Landschaftsarchitekten GbR, der vor allem in den Bereichen Funktionalität und klarer Gestaltung.
Darüber hinaus wurde die Einreichung von PETZI+PETZI Architekten PartGmbB aus Oranienburg in Zusammenarbeit mit der Henningsen Landschaftsarchitekten GmbH anerkennend erwähnt, welches sich durch eine geschickte räumliche Gliederung sowie durch Variabilität auszeichnete.
Mit der Auslobung des Wettbewerbs, welcher im Juni 2020 europaweit ausgeschrieben wurde, hat die Stadt Eberswalde auf die schnelle Umsetzung gedrängt, denn der Bedarf an Hortplätzen ist im Brandenburgischen Viertel groß. Die Bauausführung wird in Holzmodulbauweise erfolgen, was einerseits auf die Eberswalder Holzbauoffensive abzielt und andererseits durch standardisierte, vorgefertigte Abläufe zu einer Zeitersparnis führt.
Eine Aufzeichnung der Preisverleihung sowie eine digitale Ausstellungsschau wird ab Donnerstag, dem 12. November 2020, auf der Homepage der Stadt Eberswalde (www.eberswalde.de) zur Verfügung stehen. »Dies ersetzt dann leider auch die Ausstellung«, so Anne Fellner, »die wir sehr gerne im Dietrich-Bonhoeffer-Haus im Brandenburgischen Viertel durchgeführt hätten. Dies ist uns aber unter den Maßgaben der verschärften Umgangsverordnung nicht möglich.«
(16. November 2020, ergänzt am 22. November 2020)
Eine Aufzeichnung der Preisverleihung kann hier angesehen werden.
Folgender Link führt zur Digitalen Ausstellungsschau.
Weitere Informationen hat die Stadtverwaltung als PDF bereitgestellt:
|