Kiezmagazin für das Brandenburgische Viertel
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Frühling

Donnerstag, 28. März, 19 Uhr: SHARED READING mit Carsten Sommerfeldt. Stammgäste dieses besonderen Lesekreises haben sicher schon Entzugserscheinungen. Alte wie neue Gäste sind herzlich willkommen! Mehr zum Ansatz von SHARED READING hier.

Do, 4. April, 19 Uhr: Im Gespräch mit der Künstlerin Hannelore Teutsch in der Galerie Fenster (Prignitzer Str. 50), deren Malereien im Rahmen der 22. Austellung in den oberen Räumen der Galerie zu sehen sind. Diese und die 23. Ausstellung mit Zeichnungen von Johannes Regin sind noch bis zum 5. Mai geöffnet.


Der schöne Briefkasten, zu finden an der Spechthausener Straße. Hier waren echte Künstler am Werk.

So, 7. April, 11 Uhr: 4. KUNST-spaziergang im Brandenburgischen Viertel mit Gudrun Sailer. Treffpunkt: Galerie Fenster, Prignitzer Str. 50.

Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.


Bevölkerung6.720
Bevölkerungswachstum seit 2012420 (6,7 %)
Bevölkerung unter 16 Jahre alt1.236 (18,4 %)
Bevölkerung ab 65 Jahre1.371 (20,4 %)
nicht-deutsche Bevölkerung1.435 (21,4 %)
Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 641.897 (49,6 %)
Anteil der Arbeitslosen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 64637 (16,7 %)
Anteil der Transferleistungsbeziehenden nach SGB II1.791 (26,7 %)
Wohnungsbestand4.029
Leerstand522 (13,0 %)

Quelle: Stadt Eberswalde, Abfrage der Daten zu Demografie und Wohnen 2012–2021

Stand: 31.12.2021.

Inzwischen liegen längst neuere Daten vor. Mit Stand vom 30.04.2023 lebten 6.826 Menschen mit Hauptwohnsitz im Brandenburgischen Viertel, weitere 78 mit Nebenwohnsitz – insgesamt also 6.904.
Davon sind 1.691 (24,8 %) ausländische Staatsbürger (im Unterschied zur obigen Tabelle wurden hier Einwohner mit doppelter Staatsbürgerschaft mitgezählt). 1.272 (18,6 %) sind unter 16 Jahre und 1.394 (20,4 %) über 65 Jahre alt.

Alles wird besser

Neue Sozialstudie zum Brandenburgischen Viertel

Nach den Jahren 1999 und 2012 wurde im Jahr 2022 erneut eine Sozialstudie vom Büro LPG – Landesweite Planungsgesellschaft mbH aus Berlin für das Brandenburgische Viertel erstellt. In der aktuellen Studie werden die Entwicklungen der Wohnbevölkerung, die Identität und das Image des Quartiers sowie die Ausstattung und Nachfrage nach sozialer Infrastruktur den vorherigen Studien vergleichend gegenübergestellt. Schwerpunktmäßig soll dabei die Ermittlung von Problemlagen im Brandenburgischen Viertel gelingen. Insbesondere wird dabei das Zusammenspiel von Angeboten und Einrichtungen sozialer Infrastruktur mit den Bedarfen der Wohnbevölkerung analysiert, um Optimierungspotentiale abzuleiten.

In den letzten Jahren wurde im Brandenburgischen Viertel eine positive Entwicklung angestoßen, die auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie lokalen Akteurinnen und Akteuren im Rahmen einer Befragung in Zusammenhang mit der Studie wahrgenommen wird.

Etwa 52 Millionen Euro aus der Wohnraumförderung stellt das Land Brandenburg bis 2024 für die Sanierung von Wohnungen der Genossenschaft 1893 eG bereit. Für den gleichen Zeitraum (2020 bis 2024) erhält die Stadt Eberswalde etwa 7,5 Millionen Euro aus der Städtebauförderung für die soziale Entwicklung im Viertel. Diese wurden unter anderem für den Neubau des Hortes »Kinderinsel« in der Kyritzer Straße sowie die Arbeit des Quartiersmanagements aufgewendet.

Durch solche Maßnahmen wird das Brandenburgische Viertel zunehmend als Wohnstandort für neue Bevölkerungsgruppen interessant. Dennoch bestehen große Herausforderungen für das Viertel fort. Aus gutachterlicher Sicht ergeben sich auf Grundlage der Sozialstudie insbesondere folgende Handlungserfordernisse, die prioritär bearbeitet werden sollten:

  1. Die Versorgungssituation im Brandenburgischen Viertel muß verbessert werden. Der Ausbau der Nahversorgung wäre ein wesentlicher Schritt zu mehr Zufriedenheit und würde die Attraktivität des Viertels maßgeblich steigern.
  2. Der öffentliche Raum im Brandenburgischen Viertel muß entwickelt werden, sodaß er seine Funktion als sozialer Begegnungsort besser erfüllen kann. Aus Sicht der Bewohnerinnen und Bewohner ist insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung und die Ausstattung mit Sitzbänken und anderem Stadtmobiliar sowie attraktiver Bepflanzung Optimierungsbedarf gegeben.
  3. Das Brandenburgische Viertel weist eine Vielzahl von Einrichtungen und Angeboten, insbesondere im sozialen Bereich auf. Ohne das Engagement ehrenamtlich tätiger Personen wäre ein Großteil dieser Angebote in der jetzigen Form nicht zu betreiben. Die Sichtbarkeit der verschiedenen Akteurinnen und Akteure muß als zentrale Aufgabe verbessert werden.
  4. Anders als für Kinder gibt es im Brandenburgischen Viertel kaum altersspezifische Angebote für Jugendliche. Das ergibt sich sowohl aus der Haushaltsbefragung als auch aus den Erkenntnissen aus den Gesprächen mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort. Die Gruppe der Unter-16-Jährigen bildet derzeit rund 18 % der Gebietsbevölkerung im Vergleich zu rund 14 % im Jahr 2012.
  5. Aus der vielfältigen Bevölkerungsstruktur im Brandenburgischen Viertel ergeben sich auch besondere Herausforderungen, insbesondere für die Integrationsarbeit. Es ist besonders wichtig, daß sich Neuankömmlinge gut und schnell eingliedern können, um ihre Teilhabe-Chancen zu erhöhen und um das Zusammenleben im Viertel zu fördern. Sprach- und Integrationskurse sind dafür essentiell, aber auch niedrigschwellige Beratungsangebote vor Ort und die ehrenamtlichen Netzwerke.
  6. Auch hier wäre ein Großteil der bestehenden Angebote ohne das Engagement ehrenamtlich tätiger Personen in der jetzigen Form nicht zu betreiben. Die Erhaltung, Stärkung sowie finanzielle Absicherung bestehender Strukturen sind somit wesentlich für ein attraktives Brandenburgisches Viertel.

Seitens der Verwaltung haben Sarah Schmidt, die kommissarische Amtsleiterin des Amtes für Generationen, Sport und Integration und Katharina Brunnert, die Quartiersmanagerin im Brandenburgischen Viertel, die Erarbeitung der Studie begleitet.

»Noch vor den Sommerferien wird es eine Sozialraumkonferenz mit Akteurinnen und Akteuren im Viertel geben, um insbesondere die Punkte Sichtbarkeit der Angebote, Ausbau der Angebote für Jugendliche und Integrationsarbeit aufzugreifen und gemeinsam Optimierungen und positive Entwicklungen voran zu treiben«, berichtet Sarah Schmidt.

Katharina Brunnert ergänzt dazu: »Noch während der Erarbeitung der Studie wurden bereits von der Stadtverwaltung eine Bank am Eingang Prignitzer Straße und eine öffentliche Toilette im Märkischen Park installiert. Am 13. Mai wurde im Rahmen des Freiwilligentages auf dem sogenannten Jugendplatz im Barnim Park damit begonnen, einen Work-Out-Bereich zu installieren. Damit wird gemeinsam mit Jugendlichen und weiteren Engagierten ein attraktives Angebot zentral im Viertel geschaffen werden«.

Die Sozialstudie finden Sie auf der Homepage der Stadt Eberswalde unter diesem Link.

Pressestelle der Stadtverwaltung Eberswalde – 17. Mai 2023


Quartiersmanagement Brandenburgisches Viertel · Stadtteilbüro im Bürgerzentrum
Schorfheidestraße 13 · 16227 Eberswalde
Telefon: 03334/818245 · mobil: 0176/95498220
eMail: · internet: www.meinbrandenburgischesviertel.de




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