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Frühling

Donnerstag, 28. März, 19 Uhr: SHARED READING mit Carsten Sommerfeldt. Stammgäste dieses besonderen Lesekreises haben sicher schon Entzugserscheinungen. Alte wie neue Gäste sind herzlich willkommen! Mehr zum Ansatz von SHARED READING hier.

Do, 4. April, 19 Uhr: Im Gespräch mit der Künstlerin Hannelore Teutsch in der Galerie Fenster (Prignitzer Str. 50), deren Malereien im Rahmen der 22. Austellung in den oberen Räumen der Galerie zu sehen sind. Diese und die 23. Ausstellung mit Zeichnungen von Johannes Regin sind noch bis zum 5. Mai geöffnet.


Der schöne Briefkasten, zu finden an der Spechthausener Straße. Hier waren echte Künstler am Werk.

So, 7. April, 11 Uhr: 4. KUNST-spaziergang im Brandenburgischen Viertel mit Gudrun Sailer. Treffpunkt: Galerie Fenster, Prignitzer Str. 50.

Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.


Die Sporthalle an der Potsdamer Allee 37 ist inzwischen offizieller Sitz des SV Motor Eberswalde. Am Sonntag, dem 19. Dezember, sucht der größte Eberswalder Sportverein hier wieder den »Stärksten Eberswalder«. »Rufmord in der MOZ«

Reaktionen auf den »Offenen Brief« von Sabine Preuß

maxe. Wie man den Nachrichten in Presse, Rundfunk und Fernsehen entnehmen kann, breitet sich die Corona-Epidemie trotz der Impfungen weiter aus. Das in den vergangenen Jahren stark ausgedünnte Gesundheitssystem, so liest und hört man, wird der zunehmenden Zahl von Erkrankten, die in den Krankenhäusern behandelt werden müssen, nicht mehr Herr. Da darf wiedermal das Militär glänzen, das mit seinen Hubschraubern hilft, die Kranken aus den Schwerpunktgebieten in Gegenden zu verlegen, deren Krankenhäuser noch nicht überlastet sind.
Die Regierenden wollen in solcher Situation natürlich Führungsstärke beweisen. So folgt eine Eindämmungsverordnung der anderen. Pauschal und scheinbar ziellos werden 3G-, 2G- und 2G+-Regelungen erlassen, die mal jenen und mal den anderen betreffen. Auch Bereiche, die über funktionierende Konzepte zur Kontaktvermeidung verfügen und für die die chaotisch erscheinenden Anweisungen nicht nur möglicherweise gerechtfertigte Grundrechtseinschränkungen zur Folge haben, sondern zum Teil auch deren wirtschaftliche Existenz gefährden.

Somit ist kaum verwunderlich, daß es auch Kritik an den verordneten Maßnahmen gibt. Eine solche Kritik hatte kürzlich die Leiterin der Leichtathletik-Abteilung des SV Motor Eberswalde Sabine Preuß geäußert (siehe hier).

Für sie und andere ehrenamtlich wirkende Übungsleiter und Sporttrainer wirken die Einschränkungen wahrscheinlich nicht unbedingt existenzgefährdend. Dennoch sehen sie sich in ihrem Engagement eingeschränkt und vor allem, so hatte es Sabine Preuß geschildert, können sie nicht verstehen, wieso beim Sport die 2G-Regel gelten soll, wo doch Sport dazu dient, die Abwehrkräfte nicht zuletzt auch gegen die Corona-Viren zu stärken. Zumal der Impfstatus nachgewiesenermaßen nicht vor Neuerkrankungen schützt und auch Geimpfte für eine Weiterverbreitung des Virus sorgen können.

Ihre Sicht auf die Dinge mag richtig oder falsch sein. MAXE maßt sich nicht an, darüber zu entscheiden. Ein Redakteur der lokalen Tageszeitung indes tut das. MOZ-Redakteur Markus Pettelkau behauptet in seinem Artikel »Corona im Barnim. Offener Brief zu Corona-Maßnahmen sorgt für Aufregung« vom 1. Dezember: »Sabine Preuß lehnt die Corona-Maßnahmen konsequent ab, mit Folgen für den Verein«.

Tatsächlich schrieb Sabine Preuß, daß sie es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren könne, »einem Teil unserer Sportler das gemeinschaftliche Sporttreiben untersagen« zu müssen. Sie kritisiert also eine konkrete Maßnahme und nicht pauschal »die Corona-Maßnahmen«, verweist allerdings auf die allgemeinen Mängel im Gesundheitssystem, während zugleich die 30 DAX-Konzerne im Corona-Jahr ihre Gewinne um 89 % steigern konnten.

Darauf geht der MOZ-Redakteur freilich nicht ein. Vielmehr greift er zu Formulierungen wie, die »Abteilungsleiterin wettert gegen Maßnahmen«, die Leichtathletik-Abteilungsleiterin »lancierte« ihren offenen Brief und »ihre Argumentation dabei erinnert an Querdenker-Aufrufe«.

Inzwischen haben sich mehrere MAXE-Leserinnen und -Leser bei der MAXE-Redaktion gemeldet, um ihrem Unmut gegen diese »Rufmordkampagne der MOZ«, wie es Elisabeth B. ausdrückte, Luft zu machen.

Jonas M. wundert sich darüber, daß Pettelkau in einer Zwischenüberschrift in der Online-Ausgabe seines Artikels behauptet, der Vereinsvorsitzende würde sich von den Aussagen der Leichtathletik-Abteilungsleiterin distanzieren. Tatsächlich schreibt er dann aber im Text, daß der Vereinsvorsitzende Martin Hoeck gesagt hat: »Der SV Motor Eberswalde möchte grundsätzlich allen Menschen das Sporttreiben ermöglichen. Wir werden uns dabei aber natürlich immer an geltendes Recht halten und müssen die rechtlichen Vorgaben umsetzen.« Das sei ja, so unser Leser, eigentlich selbstverständlich, der sich ausdrücklich dafür bedankt, daß Martin Hoeck auf das Recht seiner Abteilungsleiterin auf ihre persönliche Meinung hinweist und ihre Entscheidung respektiert. Allerdings erwartet er durchaus, daß der Vereinsvorsitzende gegen die Darstellungen in der MOZ sein Wort erhebt und seine Abteilungsleiterin »vor diesen böswilligen Angriffen schützt«.

Walter K., ein weiterer MAXE-Leser, bezieht sich auf den Kommentar von Markus Pettelkau »Zeit für eine Impfpflicht«, der nur in der auf Papier gedruckten Version der MOZ erschienen ist. Die einseitige Polemik sei in Kommentaren ja erlaubt, schreibt unser Leser. Wenn Pettelkau jedoch zum Schluß schreibe, »Es ist nicht mehr vertretbar, die Freiheit der breiten Mehrheit zu beschränken, um einer Minderheit ein selbstgefährdendes und sozialschädliches Verhalten zu ermöglichen«, dann fühle er sich, der selbst schon auf fast 9 Lebensjahrzehnte zurückschauen kann, an Parolen aus seiner frühesten Jugend erinnert. Als »Sozialschädlinge« oder »Assoziale« bezeichnete Menschen seien damals in speziellen Lagern »konzentriert« worden.
Walter K. glaubt zwar nicht, daß der MOZ-Redakteur »tatsächlich in diese Zeiten zurück will«, hält dessen Aussage aber mit Blick auf die weitere gesellschaftliche Entwicklung dennoch für sehr gefährlich.

(10. Dezember 2021)

Siehe auch:
»Leichtathletik-Trainer machen nicht mit!«


Sabine Preuß ist Abteilungsleiter Leichtathletik beim SV Motor Eberswalde. In ihrem Anliegen wird sie unterstützt durch die Trainer Michaela Anders, Sabine Wilke, Carmen Kluge-Postier, Frank Preuß und anderen.
Adresse: SV Motor Eberswalde e.V. · Potsdamer Allee 37 · 16227 Eberswalde
Telefon: +49 3334 212703 · Telefax: +49 3334 4297123
eMail: · Internet: https://www.svmotor-eberswalde.de/




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