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Frühling

Donnerstag, 28. März, 19 Uhr: SHARED READING mit Carsten Sommerfeldt. Stammgäste dieses besonderen Lesekreises haben sicher schon Entzugserscheinungen. Alte wie neue Gäste sind herzlich willkommen! Mehr zum Ansatz von SHARED READING hier.

Do, 4. April, 19 Uhr: Im Gespräch mit der Künstlerin Hannelore Teutsch in der Galerie Fenster (Prignitzer Str. 50), deren Malereien im Rahmen der 22. Austellung in den oberen Räumen der Galerie zu sehen sind. Diese und die 23. Ausstellung mit Zeichnungen von Johannes Regin sind noch bis zum 5. Mai geöffnet.


Der schöne Briefkasten, zu finden an der Spechthausener Straße. Hier waren echte Künstler am Werk.

So, 7. April, 11 Uhr: 4. KUNST-spaziergang im Brandenburgischen Viertel mit Gudrun Sailer. Treffpunkt: Galerie Fenster, Prignitzer Str. 50.

Livestream der aktuellen Stadtverordnetenversammlung.


Wie viele Einwohner
hat der Kiez?

Glaubt man der Baudezernentin von Eberswalde Anne Fellner, sind es nur noch 5.700 Menschen, die im Brandenburgischen Viertel wohnen. Das sagte sie am 14. September auf der Einwohnerversammlung im Brandenburgischen Viertel und wiederholte damit ihre Aussage vom Juni vor den Mietern in der Potsdamer Allee 45 bis 59, deren Wohnungen der Abrißbirne preisgegeben werden sollten.

Bürgermeister Friedhelm Boginski (FDP) »rundete« die Einwohnerzahl eine Woche später am 21. September anläßlich der Einwohnerversammlung im Leibnizviertel dann sogar auf glatte 5.000 Einwohner ab. Während die Baudezernentin immerhin noch darauf hinwies, daß sie die sogenannte Osterweiterung – das »italienische Viertel« – nicht mitrechnete, ließ Boginski seine »gerundete« Zahl einfach so im Raume stehen.

Tatsächlich wohnen im Brandenburgischen Viertel mit Stichtag 30.06.2015 insgesamt 6.138 Menschen mit Hauptwohnsitz. Dazu kommen die Einwohner mit Zweitwohnsitz. Zusammen sind es also sogar 6.204.

Warum läßt der Bürgermeister einfach mal so die Anzahl von 1.200 Einwohner des Brandenburgischen Viertels – immerhin fast ein Fünftel der Menschen, die hier wohnen – unter den Tisch fallen? Wo er sich doch sonst über jeden zusätzlichen Eberswalder Einwohner bubenhaft freuen kann?

Auch Blauäugigkeit kann inzwischen kaum noch als Entschuldigung angeführt werden. Denn nicht nur auf der MAXE-Seite und in der »Barnimer Bürgerpost« wurden die realen Zahlen schon nach der Juni-Versammlung genannt – auch in den Gremien der Stadtverordnetenversammlung hat Carsten Zinn von der Alternativen Liste Eberswalde (ALE)* wiederholt die verfälschten Aussagen kritisiert und korrigiert. Wer das jetzt noch wiederholt, macht das bewußt.

Aber warum?

Nun gut, sie sind der Lobbyarbeit für innerstädtische Immobilienbesitzer verpflichtet. Da werden die Ortsteile außerhalb des Stadtzentrums, vor allem die Gegenden mit preiswertem Wohnraum, schlicht als Konkurrenz angesehen, die man sich durch Abriß am liebsten komplett vom Halse schaffen will.

Aber glauben Fellner, Boginski und die anderen etwa tatsächlich, daß sie die Menschen in Eberswalde dauerhaft für dumm verkaufen können?

Gerd Markmann – 24.09.2015

* Carsten Zinn vom Wahlträger »Alternative Liste Eberswalde« hat sich zusammen mit Otto Baaz vom »Bündnis für ein demokratisches Eberswalde« und Dr. Günther Spangenberg von der »Allianz freier Wähler« zur Fraktion »Alternatives Wählerbündnis Eberswalde (ALE/BdE/AfW)« zusammengeschlossen.

(veröffentlicht am 11. Oktober 2015)

Siehe auch: Verwirrspiel um Einwohnerzahlen




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