Streik bei der Barnimer Busgesellschaft
Wandertag an der
Grundschule »Schwärzesee«
auf Schusters Rappen
Am Dienstag (24. März) streiken die Busfahrerinnen und Busfahrer. Sie wollen höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Das sind gerechte Forderungen,
denn die Busfahrerinnen und Busfahrer machen eine schwere und verantwortungsvolle Arbeit.
Fahrten mit dem Bus sollen für alle bezahlbar bleiben. Deshalb müssen die Fahrpreise aus den öffentlichen Kassen subventioniert werden.
Land und Bund kassieren zwar die meisten Steuern für sich ein, haben die Zuschüsse für den Öffentlichen Nahverkehr in den vergangenen Jahren
jedoch immer mehr reduziert. Die Kosten bleiben bei den Landkreisen, den Städten und Gemeinden hängen.
Die haben sich in einem sogenannten „kommunalen Arbeitgeberverband“ zusammengeschlossen und wollen den
Busfahrerinnen und Busfahrern nicht soviel Lohnerhöhung geben, wie diese fordern.
Auch viele der Busfahrerinnen und Busfahrer haben sich zusammengeschlossen. In der Gewerkschaft ver.di. Die verhandelt nun mit den
kommunalen „Arbeitgebern“ über die Forderungen der Busfahrerinnen und Busfahrer.
Bisher ohne Erfolg. Daher hat ver.di für Dienstagmorgen zu einem Warnstreik aufgerufen. Um den kommunalen „Arbeitgebern“ zu zeigen, was passiert,
wenn sie weiter so tun, als würden die gerechten Forderungen der Busfahrerinnen und Busfahrer sie nichts angehen.
„Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“ - das ist ein Spruch aus früheren Zeiten, als Gewerkschaften
sich noch als eine reale gesellschaftliche Macht betrachteten.
Nur Vergangenheit? Bei der Barnimer Busgesellschaft könnten demnächst „alle Räder still stehen“.
Aber am Dienstagmorgen ist erst einmal nur Warnstreik, von 3.30 Uhr bis 9 Uhr.
An der Grundschule Schwärzesee im Brandenburgischen Viertel hatten für den Dienstag mehrere Klassen Wandertage geplant.
Meist sollten es Exkursionen in die weitere Umgebung werden, unter Nutzung der Busse der Barnimer Busgesellschaft.
Daraus wird nun nichts. Schulleiterin Anke Billing zeigte sich froh, daß die Information zum Warnstreik noch rechtzeitig am Vortag in der Schule ankam.
So konnte noch schnell umdisponiert werden. Es wird nun ein Wandertag im wahrsten Sinne des Wortes. Auf Schusters Rappen.
Maxe – 23. März 2015
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